Ankeranordnung an einer vorspringeneden Baugrubenecke
Sollen die beiden benachbarten Wände einer vorspringenden Baugrubenecke entsprechend Bild 1 rückverankert werden, entsteht je nach Ankeranzahl ein undurchdringlicher "Ankerwald", da die Anker in der Regel sowohl gegen die Horizontale als auch im Grundriß geneigt angeordnet werden. Ein bestehendes Programm übertragt die Ermittlung der erforderlichen Ankerabstände auf ein Problem der Vektorrechnung und ermittelt die folgend dargestellte "Abstandsmatrix" der einzelnen Anker untereinander. Diese muß abschließend mit der entsprechend der erreichbaren Bohrgenauigkeit ermittelten Toleranz verglichen werden.
Ankerabstände zweier Ankergruppen mit jeweils 5 Ankern
Bei dieser Vorgehensweise kann jeder Einzelanker beliebig im Grundriß und im Schnitt geneigt werden. Ebenso können beide Wände verschiedene Wandneigungen und einen Höhenversatz aufweisen. Der Öffnungswinkel der vorspringenden Ecke ist beliebig.