Flachgründungen
Der Entwurf und die Bemessung von Flachgründungen richtet sich nach DIN 1054, 1976. In vielen Fällen wird die Bemessung der Fundamentabmessungen über die zulässigen Bodenpressungen nach den Tabellen 1+2 im Anhang zur DIN 1054 durchgeführt. Diese geben direkte Werte für die zulässigen Sohldruckspannungen unter der Gründung vor. Der praktischen Eignung dieser Vorgehensweise steht ein verfahrensbedingter wirtschaftlicher Nachteil gegenüber. Die in DIN 1054 angegebenen zulässigen Bodenpressungen sind auf der sicheren Seite abgeschätzte untere Grenzwerte, da sie keiner weiteren Überprüfung bedürfen. Als gleichwertig wird daher der explizite Nachweis der Standsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit akzeptiert, d.h. der Nachweis der Gleit-, Kipp- und Grundbruchsicherheit, sowie ,falls erforderlich, eine Setzungsberechnung. Der planerische Aufwand erhöht sich bei dieser Berechnung erheblich, allerdings zugunsten von in der Regel kleineren Fundamentabmessungen. Wir haben diesen Planungsaufwand die Kosten genommen, indem wir konsequent auf den Einsatz von Computerprogrammen setzen. Automatisch generierte Grafiken geben einen Überblick über den Mechanismus und die beeinflußten Bodenbereiche.
Grundbruchfigur bei schräger Gründungssohle